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«Des glückliche Finder und Herausgeber war auch der nicht minder glückliche Autor, welcher sich nicht nur in die Sprache, sondern auch in den Geist des Cervantes so hineingelesen hatte, dass er die allermeisten Kenner desselben düpirte. Don Adolfo de Castro -so hiess der Schelm- hatte seine exegetische Novelle zum Quijote, den Buscapié, nur erdacht um an diesen Kern einen langen Schweif erstaunlicher literarischer Gelehrsamkeit anzuhängen. Das Gehirn des Mannes ist ein Speicher von alten Büchern, Codices und Scharteken.

»Wenn nun so eben der Autor des "Buscapié", verschiedene nicht herausgegebene Werke von Cervantes zum Vorschein bringt, wird man sein Geschenk mit einigem Unbehagen entgegennehmen. Doch, die Sache genauer bedacht, ist der Gelehrte zu geschmackvoll um den alten Witz einer Mystification noch einmal zu machen. Was zu besorgen bleibt, ist nur etwa Entdeckungseifer und blinde Liebe, die seine Auge trüben konnte, als er die Handschiftenbündel der "Colombina" in Sevilla ausnestelte und in den vorzüglichsten Nummern sei neu geliebten Cervantes bergrüsste. Wenn es einem verneinden Geiste gefallen sollte über die heissen Köpfe des Entdeckers und des Publicums, welches das Buch verschlingt, ein faltes Bad skeptischer Kritik auszuschütten, würde der Gelehrte nach einige Anstrengungen zur Vervollständigung seiner Beweise zu machen haben. Auch ohne diese Cervantes-Reliquien wäre übrigens das Buch verdienstvoll genug. Will doch sein Verfasser hinter das Geheimniss des Avellaneda, jenes pseudonymen Fortsetzers des Quijote, gekommen sein, welcher Cervantes und seinen Erklärei so viel Kreuz bereitet hat. Wenn jetzt Castro sein Eureka ruft, so ist schon dadurch sein Werk geeignet die Cervantisten aufzuregen.

»Cervantes spricht im Prolog zu seinen Novellen von 'andern zerstreuten und vielleicht ohne den Namen ihres Herrn umlaufenden Werken'. Damit ist ein Anhalt gegeben um herrenloses Gut auf seinen Namen in den Katalog der Classiker einzuschreiben. Von den sieben Nummern welche jetzt Castro den Werken Cervantes' einverleiben will, sind nur zwei ganz unbekannt...

»Der Dialog zwischen Sillenia und Selanio [ist] die zierliche Unterhaltung eines galanten Paares, die in das Lob eines idealisierten Landlebens ausläuft, ähnlich dem Dialog zwischen Lenio und Tirsi über die Liebe in der Galatea».

 

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Esta información se toma de GIVANEL MAS (infra, número 13), III, pág. 284.

 

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«De cómo y por qué La tía fingida no es de Cervantes», BRAE, I (1914), págs. 416-433, y 2 (1915), págs. 497-523; como libro, De cómo y por qué «La tía fingida» no es de Cervantes, y otros nuevos estudios cervánticos, Madrid, 1916. Contestó a Icaza, A. BONILLA Y SAN MARTÍN, «Un crítico desbocado», en su De crítica cervantina, Madrid, 1917, págs. 81-105.

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